Samstag, 16. Mai 2015

Tag 6: Minimalismus trifft Scharlach


Norwegen - Vor der großen Pause, bei dem der eine oder andere Hallenarbeiter sein Pausenbrot auspacken wird, probten noch die Norweger, Mørland & Debrah Scarlett sangen in ihrem gewohnten Dress "A monster like me". Mørland wirkt in seinem weißen Jackett aber auch ein bisschen wie ein Kellner bei Norwegian Cruise Lines. Die LEDs bestechen durch Nichts, also keine aufwendig produzierten Grafiken oder Muster, einfach nur durch schwarz und gelb sowie ein paar Scheinwerfer, die auf das Duo gerichtet sind.
 
Für viele ist das Lied, das mich zunehmend an eine Slow-Version von "Running scared" erinnert, einer der großen Favoriten im Jahrgang und auch ich glaube fest an den Finaleinzug und dort auf eine Top Ten-Platzierung, den Sieg halte ich aber für ausgeschlossen, dafür ist das Lied zu ruhig und auch wenn der Schluss, wo sich beide voneinander abwenden sehr krispy daherkommt, fehlt der letzte Touch der dem Song das Besondere verleiht.
 
Auf der Pressekonferenz wurde das Salzkammergut, in dem sich die beiden Akteure des norwegischen Beitrags ein Bootsrennen lieferten mit der Fjordlandschaft Westnorwegens verglichen. Vorgestellt wurden zudem die drei Chorsänger, die jedoch nicht auf der Bühne dabei sein werden und sich im Hintergrund bedeckt halten. Nette Worte gab es für die Organisatoren und wie auch beim Meet & Greet ein Dankeschön an alle, die ihren Titel so sehr loben.
 
Von einem rothaarigen Journalisten nach dem Geheimnis der Stärke der Rothaarigen gefragt antwortete Debrah, er solle doch deren Geheimnis nicht einfach so ausplaudern. Es gäbe so wenige von ihnen, seltsame, schräge Typen, die den Willen haben etwas Großes zu tun. Ihren Künstlernamen Scarlett hätte sie aufgrund ihrer Haarfarbe gewählt, "Scharlach". Für die Zeit nach dem Song Contest seien einige gemeinsame Sommerkonzerte geplant, weiteres stünde jedoch noch nicht auf der Agenda.

Die minimalistische Performance der Norweger
Beide würden gut nach Los Angeles zu irgendwelchen Preisverleihungen passen
Impressionen von der norwegischen Pressekonferenz