Mittwoch, 22. April 2015

Road to Vienna (23/40): Ungarn


Ungarn - Magyarország - Hungary - Hongrie
Hauptstadt: Budapest (214km Luftlinie bis Wien)
Einwohner: 9,9 Millionen
Amtssprache: Ungarisch
Kfz-Kennzeichen: H

60 Jahre Eurovision Song Contest:
Erster Beitrag: 1994 mit Friderika Bayer und "Kinek mondjam el vétkeimet?"
Siege: 0
Teilnahmen insgesamt: 12
Aus im Semifinale: 2x
Letzter Beitrag: 2014 mit András Kállay-Saunders und "Running"

Die bisherige Geschichte in einem Satz: 1993 musste Ungarn mit Andrea Szulak gleich einmal in der osteuropäischen Quali aussetzen, erst 1994 konnte Ungarn debütieren und bekam von den ersten drei abstimmenden Nationen jeweils 12 Punkten, 1996 dann wieder ein vorzeitiges Aus und unregelmäßige Teilnahmen, bis einschließlich 2010, seither ist Ungarn zumindest immer Finale dabei gewesen und konnte letztes Jahr auch erstmals seit dem Debüt wieder die Top Five erreichen.

Der Beitrag im Jahr 2015:
Interpret: Boggie
Song: Wars for nothing (zum Mitsingen)

Boglárka Csemer, kurz Boggie, wurde 1986 in Budapest geboren und sang zunächst ungarische Volkslieder in ihrer Kindheit, später erhielt sie zunächst Klavier- und Gesangsunterricht. 2005 entstand das Lied "Un an à Paris", 2007 begann sie eine professionelle Gesangsausbildung im Kőbányai Zenei Stúdió. 2011 erhielt sie für ihren Titel "Japánkert" beim Sziget-Festival den Sonderpreis des ungarischen Jazzverbandes, später folgten zwei Alben. Gekrönt wurde ihre bisherige Karriere vom Sieg beim ungarischen Vorentscheid "A Dal".

Text & Musik: Áron Sebestyén, Sára Hélène Bori
Verantwortlich für all das: MTV

Meine subjektive Meinung: 
Die Friedenshymne kommt nicht aus Israel sondern aus Ungarn und ist für mich, nach mehrmaligem Hören viel zu sperrig und dröge, als dass ich sie gut finden kann. Ungarn wird damit bestimmt ins Finale einziehen und nach "Running" im letzten Jahr setzt man sich wieder mit gesellschaftskritischen Themen auseinander, aber diesmal fehlt mir einerseits die Leichtigkeit im Lied und zum anderen das besondere Etwas, sodass der Funke für die Ballade überspringt. Sorry Ungarn...

Mein Favorit aus 60 Jahren Eurovision Song Contest: 
ByeAlex - Kedvesem

Warum sollte gerade Ungarn gewinnen?
Weil Budapest die für mich schönste Stadt der Europas mit unfassbar langen Metro-Rolltreppen ist, weil Ungarisch eine sensationelle Sprache ("Eurovíziós Dalfesztivál") ist, weil alle Teilnehmer sich ziemlich mittig in Europa zum gemeinsamen Gulasch-Verspeisen treffen könnten.

Video: