Sonntag, 10. August 2014

Perlen der Vorentscheidung: Plätze 53 bis 48


Das Voting um den besten Vorentscheidungstitel der Eurofire-Leser ist beendet und insgesamt gingen 55 gültige Wertungen ein, eine tolle Zahl wie ich finde und ich bedanke mich bei allen, die mitgemacht haben. Insgesamt haben es 229 Titel in das Ranking geschafft, da es den Rahmen sprengen würde, jeden einzelnen zu kommentieren, stehen die Plätze 54 bis 229 hier als Excel-Tabelle zur Verfügung.
 
Wir stellen in den nächsten Tagen die Lieder vor, die es in unsere Hitliste geschafft haben und dafür waren immerhin schon 23 Punkte notwendig. 53 Lieder sind aufgrund von Punktgleichheit in den unteren Rängen vertreten. Bei Punktgleichstand zählt, wie bei der Eurovision die Anzahl der Höchstwertungen (12, 10, 8 und so weiter). Sollte alles identisch sein, so sind die Interpreten alphabetisch gelistet.
 
#53 - Weißrussland 2013 - 23 Punkte
Der Titel gewann ursprünglich den weißrussischen Vorentscheid im Jahr 2013, wie üblich wurde der Titel in Weißrussland jedoch einige Wochen nach dem Vorentscheid ausgetauscht und Alyona fuhr mit "Solayoh" nach Malmö. "Rhythm of love" ist einer von zwei weißrussischen Vorentscheidungstiteln der es in die Top 53 geschafft hat.


#52 - Israel 1995 - 23 Punkte
Der einzige israelische Titel, der es in die Hitliste geschafft hat stammt von der späteren Song Contest-Siegerin Dana International. Sie probierte es bereits 1995 mit "Layla tov Europa", zu Deutsch "Guten Abend, Europa" und wurde beim damaligen Kdam-Eurovision Zweite. Als Siegerin ging Liora mit "Amen" hervor, hätte Dana damals schon den Vorentscheid gewonnen, hätte es "Diva" in Birmingham 1998 wohl nicht gegeben...
 
#51 - Weißrussland 2013 - 23 Punkte
Hier ist schon der zweite Beitrag vom Eurofest und es ist der einzige Titel, der in der Topliste auftaucht, den ich jedoch zuvor noch nie gehört habe. Mir gefällt Elenas Beitrag, mit dem sie nur zwei magere Punkte holte, wesentlich besser als dieser Käsekuchen-Titel, den wir in Kopenhagen zu hören bekommen haben. Das Lied klingt wie die Neuauflage von Malena Ernman, diesmal jedoch gut umgesetzt, das hätte gern zur Eurovision fahren dürfen.
 
#50 - Russland 2005 - 23 Punkte
2005 hatte das russische Fernsehen einen wirklich tollen Vorentscheid mit starken Beiträgen im Rennen, einer davon stammt von Panayotov und Chumakov, die mit ihrer Ode an das russische Nationalinstrument den fünften Platz belegten. Hinter der späteren Siegerin Natalia Podolskaya platzierten sich Dima Bilan, Anastasia Stotskaya (die hier im Ranking die #200) und Varvara, allesamt tolle Interpreten, die ihr Ticket für Kiew eher verdient hatten, als diese furchtbare Poprock-Nummer, die es tatsächlich geschafft hat.
 
#49 - Ukraine 2011 - 24 Punkte
Nach dem Vorentscheid 2011 in der Ukraine gab es Skandale um Betrug, Votingmanipulation und Stimmenkauf. Ähnlich wie im Vorjahr war man sich uneinig über den Sieger. Mika Newton gewann den Vorentscheid, Zlata Ognevich wurde Zweite mit ihrem speziellen Kuckuckslied "The Kukushka" und jetzt wo ich das Lied nach längerer Zeit mal wieder höre, bin ich ganz froh, dass sie erst zwei Jahre später zum Song Contest durfte. Mika Newton war eindeutig die bessere Wahl für Düsseldorf, hier hat's für die #49 gereicht.
 
#48 - Kroatien 2005 - 24 Punkte
Und noch ein Titel aus dem Jahr 2005, diesmal aus der Dora, dem kroatischen Vorentscheid, der Mitte der 2000er seinen muskalischen Höhepunkt feierte. Vesna Pisarovic vertrat Kroatien bereits 2002 mit "Everything I want", probierte es drei Jahre später jedoch noch einmal und erreichte im Finale der Dora nur den 14. und damit letzten Rang. Nun hat es Vesna immerhin hier geschafft, ein achtsames Ergebnis einzufahren und dürfte rehabilitiert sein.