Mittwoch, 6. August 2014

News-Splitter (375)

 
Dänemark - Kopenhagens Bürgermeister Frank Jensen erklärte nach den enormen Mehrausgaben für den Song Contest 2014, dass man die Kosten nicht übernehmen werde. "Die Stadt Kopenhagen ist für das Defizit nicht verantwortlich.", erklärte er gegenüber der Copenhagen Post. Es sei Thema der Region Hovedstaden und der Tourismusorganisation Wonderful Copenhagen. Sophie Hæstorp Andersen von der Regionalverwaltung erklärte bereits, man werde nach tragbaren Lösungen suchen.
 
Israel - Von Dana International hat man seit ihrem Aus beim Eurovision Song Contest 2011 im Halbfinale nicht mehr viel gehört. Nun wetterte die transsexuelle Sängerin gegen europäische Medien. "Ihr solltet den Mund halten, ihr habt Millionen Menschen in der Vergangenheit ermordert.", polterte Dana in Bezug auf den Gaza-Konflikt gegenüber belgischen und niederländischen Journalisten. Es gäbe in Europa keine Nation, die sich das Recht herausnehmen könne, Israel für sein Vorgehen zu kritisieren. Seit Wochen kommt es zu Gefechten zwischen Palästinensern und Israelis.

Österreich - Bis zum 14. August soll offenbar eine Entscheidung bezüglich des Austragungsortes des 60. Eurovision Song Contests gefällt werden. Politiker verschiedenster Parteien sprechen sich, ähnlich wie die EBU für die Landeshauptstadt Wien aus. Letzte Kriterien werden derzeit überprüft, neben Wien sind auch noch die Bewerbungen von Graz und Innsbruck im Rennen. 12.000 Zuschauer fänden in der Stadthalle von Wien Platz, zudem habe man hier die Möglichkeit den Greenroom im Zuschauerraum unterzubringen.

Bulgarien - Einer, dem Sender BNT nahestehenden, Quelle zufolge soll der bulgarische Rundfunk aller Voraussicht nach in Österreich 2015 wieder mit einem Beitrag vertreten sein. Nachdem man sich auch für den Junior Eurovision Song Contest meldete, erscheint auch ein Comeback zur Eurovision nicht unwahrscheinlich. Bis Mitte September hat der Sender, wie alle anderen Rundfunkanstalten noch Zeit, sich für Österreich anzumelden. Ein Statement vom Sender aus Sofia liegt noch nicht vor. Das Land qualifizierte sich seit dem Debüt erst einmal für das Finale.

Deutschland - The Common Linnets, die mittlerweile aufgelöste Combo mit denen die Niederlande beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen den zweiten Platz belegten, stehen in den deutschen Single-Charts auch Wochen nach dem Wettbewerb auf der #12 der Charts. "Calm after the storm" rutschten zwar im Vergleich zur Vorwoche von der #10 zwei Plätze ab, liegen aber dennoch vor anderen internationalen Größen wie z.B. Shakira mit ihrem WM-Titel "Dare". Andere Song Contest-Beiträge sind nicht in den Top 50 zu finden.

Ukraine - Ani Lorak, die ukrainische Song Contest-Vertreterin von 2008 ("Shady lady") hat für ihr Konzert in der Hafenstadt Odessa harte Kritik bekommen. Ani wird vorgeworfen, sich mit Russlands Präsident Putin und seiner Politik solidarisch zu zeigen. Kürzlich absolvierte Auftritte in Russland seien der Auslöser für diese Vorwürfe. Innenminister Anton Heraszczenko erklärte, ukrainische Künstler die Putin unterstützen oder auf der Krim singen, sollten von ukrainischen Konzerten ausgeschlossen werden. Ani Lorak betonte, sie sei einfach eine Sängerin und unterstütze den Frieden zwischen beiden Ländern.