Donnerstag, 29. August 2013

Mazedonien schickt Tijana nach Dänemark


Mazedonien - Tijana Dapčević darf 2014 für Mazedonien zum Eurovision Song Contest fahren. Darauf verständigte man sich beim Sender MRT und nominiert nach San Marino als zweite Nation den Vertreter für Europas größte Musikshow. Der Sender wiederlegt damit Gerüchte, das Land würde nach den ständigen Pleiten einen Rückzug vom Wettbewerb anstreben.

Tijana Dapčević stammt aus einer musikalischen Familie. Ihre Schwester Tamara Todevska vertrat Mazedonien bereits 2008 in Belgrad beim Song Contest, sie selbst nahm 2006 mit "Greh" am Beosong, dem serbisch-montenegrinischen Vorentscheid teil und erreichte dort den sechsten Platz. Im Februar kommenden Jahres sollen nach Angaben des mazedonischen Fernsehens nähere Einzelheiten zur Songauswahl bekannt werden.

Mazedonien nimmt seit 1998 am Song Contest teil und gehört zu den eher mäßig erfolgreichen Nationen des ehemaligen Jugoslawiens. Zuletzt nahmen Esma & Vlatko am Wettbewerb in Malmö teil, schieden jedoch mit dem Titel "Pred da se razdeni" im Semifinale aus. Der erfolgreichste Beitrag war der 12. Platz mit Elena Risteska in Athen 2006.

Tijana Dapčević - Greh

Dienstag, 27. August 2013

Andorra: Schade um 80.000 Euro


Andorra - Andorra nahm 2009 zum vorläufig letzten Mal am Eurovision Song Contest teil. Damals schied die Sängerin Susanne Georgi mit "La teva decisió" im Halbfinale von Moskau auf dem 15. Platz aus. Mit Ausnahme von Anonymous 2007 scheiterten alle Vertreter des Pyrenäen-Staates deutlich an der Finalhürde. Susanne Georgi gab nun kürzlich ein Interview zur andorranischen Eurovisionsteilnahme.

"Ich finde es sehr schade, dass RTVA keine 80.000 Euro dafür aufbringen kann, an der Eurovision teilzunehmen aber es schafft Millionen für andere Dinge wie den Cirque du Soleil auszugeben. Auf der anderen Seite ist promotet die Eurovision das Land in einer großen Art und Weise. Was wäre das für eine tolle Bewerbung für das Land, angesichts dieser Kosten?", erklärte Georgi.

Zusammen mit ihrer Schwester Pernille formte sie das Duo Me & My, das in den 90er Jahren aus Dänemark stammte und einige Erfolge feiern konnte. Susanne Georgi lebt seit Jahren in Andorra, das Land, das sie als letzte Interpretin beim Eurovision Song Contest in Moskau vertreten durfte. Insgesamt nahm Andorra sechsmal an der Eurovision teil. Bezüglich 2014 steht derzeit noch nichts fest

Schweden: EKO bekommen ersten Startplatz


Schweden - Die ersten Kandidaten des Melodifestivalen 2014 stehen fest. Wie via ESCtoday.com berichtet wird, wurde dem Trio EKO ein Startplatz beim schwedischen Vorentscheid für Dänemark 2014 zugesprochen. Die Gruppe besteht aus Sängerin Anna Lidman sowie Hannes Lundberg und Michael Ottoson.

Die Gruppe hat die Talentshow "Svensktoppen Nästra 2013", das vom schwedischen Fernsehen SVT inszeniert wurde, gewonnen und somit den Startplatz beim Vorentscheid im Februar und März nächsten Jahres gesichert. Mit ihrer Single "Yellow" erzielte die Gruppe einen ersten Charterfolg. Für das Melodifestivalen muss jedoch noch ein anderer Titel ins Rennen geschickt werden.

Die übrigen Kandidaten des Melodifestivalen werden wahrscheinlich im September oder Oktober durch den Sender SVT bekannt gegeben. Schweden war nach dem Sieg von Loreen 2012 in Baku Gastgeber und Ausrichter des diesjährigen Wettbewerbs in der Malmö Arena. Robin Stjernberg erreichte dort den 14. Platz.

Sonntag, 25. August 2013

Niederlande: Erste Eurovisionsteilnehmerin tot


Niederlande - Die allererste Teilnehmerin des Eurovision Song Contests ist tot. Die niederländische Sängerin Jetty Paerl starb am Donnerstag im Alter von 92 Jahren. Geboren wurde sie 1921 in Amsterdam und eröffnete die mittlerweile über 55 Jahre andauernde Geschichte des Eurovision Song Contests.

Bekannt wurde Jetty während des Zweiten Weltkriegs als sie bei Radio Oranje aus London in die Niederlande sendete, die von den Nationalsozialisten besetzt waren. 1956 startete sie mit "De vogels van Holland" als erste Sängerin beim Song Contest in Lugano. Über ihre Platzierung ist nichts bekannt, lediglich der Sieg von Lys Assia wurde einst verkündet.

Lys Assia erklärte: "Ich bin sehr traurig, dass Jetty von uns gegangen ist. Sie war eine große Künstlerin, wir starteten unsere Karrieren etwa zur gleichen Zeit. Sie vertrat die Niederlande beim ersten Wettbewerb, den ich gewann. Gott schütze Jetty, ihre Familie, Freunde und Fans."

Jetty Paerl - De vogels van Holland

Freitag, 23. August 2013

Belgien: VRT kehrt zum Eurosong zurück


Belgien - Das flämische Fernsehen in Belgien, der Sender VRT hat nähere Einzelheiten zu seinem Auswahlverfahren für den Eurovision Song Contest bekannt gegeben. Belgien erlebt somit eine Rückkehr des Eurosong, dem Vorentscheid, mit dessen Hilfe u.a. Kate Ryan im Jahr 2006 gewählt wurde.

Alle Interessierten können sich ab sofort beim belgischen Fernsehen bewerben, es gelten lediglich die von der EBU als verbindlich vorgegebenen Regeln der Altersbeschränkung von 16 Jahren und die Sechs-Personen-Grenze. In den belgischen Medien ist nach dem Finaleinzug und recht guten Ergebnis von Roberto Bellarosa in Malmö die Rede davon, dass VRT seinen Vorentscheid größer und besser denn je gestalten möchte.

In Belgien wechseln sich Flamen und Wallonen bei der Ausrichtung des Vorentscheids Jahr für Jahr ab. Das flämische Fernsehen, das auch 2014 den belgischen Vertreter ins Rennen schicken wird, wählte in den vergangenen Jahren intern. Zuletzt wählte man die damals 16jährige Iris für Baku, sie schied im Halbfinale aus.

Serbien: RTS in finanziellen Schwierigkeiten


Serbien - Wie Oikotimes.com meldet, hat scheinbar auch das serbische Fernsehen RTS mit massiven staatlichen Kürzungen und einem geschrumpften Budget zu kämpfen. Der Direktor von RTS, Aleksandar Tijanić erklärte gegenüber einem regionalen Blatt, dass die Finanztöpfe sehr klein seien.

Ob das eine zukünftige Teilnahme am Eurovision Song Contest ausschließt ist derzeit nicht bekannt, man hätte jedoch schon Schwierigkeiten die Gehälter der Angestellten termingerecht zu zahlen, hieß es aus Belgrad. Auch eine neue Gesetzgebung bezüglich Medien- und Rundfunkgesetzen verspricht weitere Einschnitte in den Haushalt von RTS.

RTS und RTCG haben zu Zeiten von Serbien-Montenegro den Wettbewerb gleichermaßen finanziert. Seit der Unabhängigkeit Montenegros und dem Austritt aus dem Staatenverband nimmt RTS seit 2007 für Serbien teil und muss Vorentscheide, Bookings für den Eurovision Song Contest, Teilnahmegebühren an die EBU und Auslagen der Delegationen selbst tragen.

Dienstag, 20. August 2013

Dänemark: Bewerbungsstart für Kopenhagen


Dänemark - DR, die gastgebende Rundfunkanstalt des Eurovision Song Contests 2014 hat zur Einsendung von Beiträgen für die Titelverteidigung aufgerufen. Zehn Beiträge werden gesucht, die im Jahr 2014 beim nationalen Vorentscheid, dem Dansk Melodi Grand Prix, antreten.

Sechs Beiträge werden über das öffentliche Ausschreiben ermittelt, die vier übrigen Beiträge werden intern von DR ermittelt und von Künstlern und Autoren stammen, die direkt vom dänischen Fernsehen eingeladen wurden. Grundsätzlich unterscheidet sich der Modus von 2014 somit nicht von den Vorjahren.

Bis zum Montag, den 7. Oktober kann man sich für den Melodi Grand Prix anmelden. Weitere Informationen findet man hier. Der ursprüngliche Plan, zusätzliche Halbfinals beim Vorentscheid einzuführen wurden von DR somit verworfen. Beim Sender geht man aber positiv an den nächsten Wettbewerb heran: "Wir wollen nochmal gewinnen.", heißt es in Kopenhagen.

Samstag, 17. August 2013

Eurovision: Hinter'm Ural geht's weiter


Turkmenistan - Immer wieder, wenn es darum geht, das Sommerloch bei der Eurovisionsberichterstattung zu schließen kommen die gleichen Themen auf den Tisch, wann erleben wir das kosovarische Debüt, wann wird Liechtenstein endlich EBU-Mitglied und wann kehrt Marokko endlich zum Song Contest zurück. Fragen, auf die es sowieso keine zufriedenstellende Antwort gibt und eh schon oft genug diskutiert wurden.

Lassen wir den Blick diesmal einfach hinter den Kaukasus und das Kaspische Meer fallen. 

Auf jene Länder, die gemeinsam mit Russland, Estland oder der Ukraine bis 1991 die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bildeten und bislang noch keinerlei Gelegenheit hatten, sich bei der Eurovision zu präsentieren, vor allem ob ihrer geographischen Lage. Man ist näher an der Volksrepublik China als am europäischen Musikgeschmack und dennoch sind vor allem die ehemaligen Sowjetrepubliken in Zentralasien von Interesse.

Jeder hat schon einmal vom Intervision Song Contest gehört, dem Pendant zur Eurovision im Westen, der zwischen 1977 und 1980 insgesamt viermal im polnischen Ostseebad Sopot ausgetragen wurde. In einer, vor dem Eurovisionsfinale 2013 auf Phoenix laufenden, Reportage wurde darüber am Rande berichtet. Das durch das An- und Ausknipsen des Lichts vom örtlichen Energieversorger die Stimmen gemessen wurden und osteuropäische Größen wie Helena Vondráčková aus der Tschechoslowakei und Alla Pugatschowa gewinnen konnten.

Nachdem 1980 in der Leninwerft in Danzig gestreikt wurde und die Solidarność landesweit protestierte, verhängte die polnische Staatsführung das Kriegsrecht und beendete die Phase, in der die kommunistische Musikszene sich in Sopot versammelte. Mit Amtsantritt von Michail Gorbatschow in der Sowjetunion wurden Reformen eingeleitet, auch dem Eurovision Song Contest stand man positiv gegenüber. Der damalige Bildungsminister der UdSSR, George Veselov, hätte die Idee bei Gorbatschow persönlich vorgebracht, dass sein Land bei der Eurovision teilnehme.

Dies hatte lediglich politische Gründe, er wollte die Sowjetunion an den kapitalistischen Westen anbinden. Jedoch fand selbst Gorbatschow diesen Schritt zu Radikal und so blieb das sowjetische Fernsehen CT USSR dem Wettbewerb bis zur Auflösung des Staatenbundes fern. Nachdem die UdSSR zerfiel traten u.a. die baltischen Staaten, aber auch Russland der EBU bei und debütierten bereits 1994 in Dublin bei der Eurovision. Die übrigen Sowjetrepubliken mit Anteil in Europa traten in den Folgejahren bei.

Debüts der ehemaligen Sowjetrepubliken beim Eurovision Song Contest:
1994: Estland, Litauen, Russland 
2000: Lettland 
2003: Ukraine 
2004: Weißrussland 
2005: Moldawien 
2006: Armenien 
2007: Georgien 
2008: Aserbaidschan 

Die übrigen ehenmaligen Sowjetrepubliken in Zentralasien blieben dem Contest fern, zum einen weil das Interesse der Nationen sehr gering war und ist, zum anderen, weil die Europäische Rundfunkunion auf ihre geographischen Grenzen verwies. Die Nationen hinter dem Ural seien zudem keine Mitglieder im Europarat. Im Falle von Kasachstan, das sich seit Jahren für eine aktive Teilnahme engagiert, sind dennoch Gespräche zwischen der EBU und dem Staatsfernsehen K1 vorgesehen.

Der Sender wartet bislang auf eine assoziierte bzw. Vollmitgliedschaft im Kreis der Europäischen Rundfunkunion. Zwischen 2010 und 2013 wurde der Wettbewerb auch in Kasachstan ausgestrahlt. Bisher ist über die mögliche Erstteilnahme Kasachstans, das immerhin zu einem Neuntel in Europa liegt, noch nichts Näheres bekannt. Da das Land aber auch Mitglied der UEFA und anderer Organisationen ist, dürfte es nur eine Zeitfrage sein, bis es irgendwann Almaty oder Astana calling heißt.

Bleiben noch vier weitere Nationen, die einst zur Sowjetunion zählten und heute definitiv in Asien liegen: Usbekistan, Kirgisien, Tadschikistan und Turkmenistan. Alle vier Nationen engagieren sich derzeit nicht für eine Teilnahme bei der Eurovision. Kirgisien wird jedoch in diesem Jahr erstmals am Musikwettbewerb der ABU, der asiatisch-pazifischen Rundfunkunion teilnehmen und neben Nationen wie dem Iran, Japan, Thailand oder Australien auftreten.

Das Land, das nach der Tulpenrevolution Präsident Akajew absetzte, erlebt seither politische Unruhen, Konflikte mit Usbekistan und Einschränkungen in der Presse- und Meinungsfreiheit. Ebenso verhält es sich mit Tadschikistan, das sich zwischen 1992 und 1997 im Bürgerkrieg befand und immer noch per Empfehlung vom Auswärtigen Amt gemieden werden soll. Diktatur und Korruption sind in diesen Ländern ausgeprägter als z.B. in Aserbaidschan westlich des Kaspischen Meeres.

Ein Paradebeispiel für autoritären Führungsstil zeigt jedoch Turkmenistan, die Heimat von Elnur Husseinov, der immerhin schon für Aserbaidschan beim Song Contest sang. Dort regierte bis zu seinem Tod im Jahr 2006 Saparmyrat Nyýazow, der einen ausgesprochenen Personenkult pflegte, sich selbst als "Türkmenbaşy" also "Vater aller Turkmenen" bezeichnete und sogar Kalendermonate nach sich und seinen Verwandten benannte. Kultur wurde in diesen Zeiten unterdrückt, Kinos, Opern, Ballett und Zirkus verboten, lange Haare bei Männern und Make-Up im Fernsehen ebenfalls.

Nach seinem Tod 2006 wurde Gurbanguly Berdimuhamedow, sein Zahnarzt, Präsident Turkmenistans. 2012 wurde er mit über 97% der Stimmen wiedergewählt, Oppositionsparteien waren nicht zugelassen, der Personenkult hingegen weiter getragen. Insbesondere bei Turkmenistan, das für Sehenswürdigkeiten wie einen durch Fehlbohrungen geschaffenen Gaskrater inmitten der Wüste oder vergoldete Statuen des Diktators bekannt ist, ist es überaus unwahrscheinlich, dass in naher Zukunft auch nur im Entferntesten an ein Debüt beim Song Contest zu denken ist. Die zentralasiatischen Nationen der ehemaligen Sowjetunion haben kein Interesse an der Eurovision und sind mehr mit sich selbst beschäftigt, als mit westlichem Glitzer.

Die Idee, einen Wettbewerb unter den Staaten der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten durchzuführen, wurde inzwischen auch wieder verworfen. Diese Nationen zeichnen sich durch ihren isolierten weltpolitischen Regierungsstil, Unterdrückung von rechtsstaatlichen Grundlagen, wie Meinungs- und Pressefreiheit und kulturellen Verboten aus.

Die orientalische Musikkultur Zentralasiens wird bei der Eurovision also auch weiterhin, wenn überhaupt nur durch die Kaukasusnationen und die Türkei geprägt, wenngleich diese verstärkt westliche Töne anschlagen oder gleich schwedische Komponisten für ihre Interpreten buchen. Der Weg zu einer Eurovision in Bischkek, Ashgabat oder Taschkent erscheint also erschwert und gar unmöglich, wird aber auch weder von Eurovisionsfans noch von den Ländern selbst gewünscht und die Europäische Rundfunkunion wird mögliche Beitrittsgesuche der Fernsehanstalten noch zusätzlich verkomplizieren.

Donnerstag, 15. August 2013

Russland: Verka verliert Vertrag bei Rossija 1


Russland - Wieder einmal macht Russland durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Dieser Beitrag knüpft an "Eine Oma für Olympia" vom 6. August an, in dem wir über die neuen Beschlüsse der russischen Regierung zum Gesetz gegen homosexuelle Propaganda sprachen. Wie nun namhafte Quellen bestätigen, wird dieses Gesetz während der Olympischen Spiele in Sotschi nicht ausgesetzt.

Nahezu unbemerkt von der russischen Überpräsenz in den Medien wurde in Moldawien ein ähnliches Gesetz verabschiedet. Wieder einmal wird darüber diskutiert, ob man solche Länder boykottieren oder vom Song Contest ausschließen sollte. Verbände die sich für die Interessen homosexueller Menschen einsetzen erklären jedoch, man sollte nichts boykottieren, sondern Präsenz zeigen und auf die Missstände aufmerksam machen.

Die Europäische Rundfunkunion hält sich zurück, man sympathisiere zwar mit der schwulen Community rund um den Song Contest, da sie die Eurovision über Jahrzehnte lang getragen habe, könne aber auch nicht direkten Einfluss auf die Regierungen entsprechender Länder sein, da man eine unabhängige Rundfunkunion sei und nicht über die nötigen Kompetenzen verfüge. Die Eurovision sei aber nach Aussagen der EBU eine Veranstaltung die Menschen aller Nationen, egal welcher Abstammung oder sexueller Orientierung sie angehören, zusammenbringt, gemäß dem Motto von Malmö, "We are one".

Umso trauriger die Nachricht aus Russland, dass auch Verka Serduchka derweil unter dem Vorwand, die Entscheidung sei schon vor Monaten getroffen worden, aus dem Samstagabendprogramm fliegt. Dort hatte Verka, die 2007 in Helsinki einen zweiten Platz erreichte und eigentlich nur die Kunstfigur des heterosexuellen Schauspielers Andrej Danilko ist, regelmäßige Auftritte in einer landesweiten Show im staatlichen Sender Rossija 1. Ein Insider berichtete gegenüber dem Magazin queer.de, dass man Verka entlassen habe, da man fürchte geltendes Recht zu brechen und Werbung für "nicht traditionelle sexuelle Verhältnisse" mache.

Die Show wurde gemeinsam mit Nikolai Baskow gestaltet, der zwar verheiratet ist, jedoch mit einer Petition gegen das Gesetz in St. Petersburg die Augen des Kreml auf sich gezogen hat. Verka Serduchka hat sich bislang nicht offiziell zu Wort gemeldet, man hätte die Dragqueen jedoch für ein Neujahrs-Special der Show angeworben, hieß es. Das Management in Kiew ließ lediglich ausrichten, dass man eine Tour im Herbst vorbereite.

Dienstag, 13. August 2013

Schweden: Über die Vorrunden des Festivals


Schweden - Die ersten Gerüchte um die Austragung schwedischer Halbfinals macht in Schweden die Runde.Wie die Seite allehanda.se berichtet, soll die Holzfäller- und Bergbaustadt Örnsköldsvik eines der Semifinals des Melodifestivalen 2014 ausrichten.

Ein entsprechender Vertrag zwischen der Stadtverwaltung und Live Nation wurde anscheinend bereits unterzeichnet. Bereits 2007 und 2010 fanden hier Vorrunden statt, damals siegten Måns Zelmerlöw und Salem al-Fakir und zogen direkt ins Finale des schwedischen Vorentscheids in Stockholm ein.

Das Finale des Melodifestivalen 2014 soll wahrscheinlich erneut in der Friends Arena in Solna, einem Vorort von Stockholm ausgetragen werden. Hier wurde vor kurzem auch während der Fraußen-Fußballeuropameisterschaft gespielt. Der Sender SVT hat bisher noch kein offizielles Statement zu den Ausrichtungsorten der Vorrunden abgegeben.

Montag, 12. August 2013

Norwegen: Adelén startet Karriere


Norwegen - Mit 16 Jahren nahm Adelén in diesem Jahr am norwegischen Vorentscheid, dem Melodi Grand Prix teil. Sie belegte den zweiten Platz mit ihrem Song "Bombo", direkt hinter Margaret Berger, die schlussendlich auch zum Eurovision Song Contest nach Malmö durfte.

Nun möchte Adelén europaweit Fuß fassen und erhält dafür die Unterstützung von Simon Fuller, der auch schon an Erfolgsformaten wie "Pop Idol" und der Entdeckung von S Club 7 oder den Spice Girls beteiligt war. Ihre Single, mit der sie beim norwegischen Vorentscheid bereits erfolgreich war, soll am 20. September auch in Deutschland erscheinen.

Der norwegische Sender NRK hat unterdessen erklärt, dass man im kommenden Jahr voraussichtlich 15 Beiträge am nationalen Vorentscheid starten lassen wird. Es ist noch nicht viel mehr bekannt, lediglich, dass eine Online-Vorauswahl ausgetragen werden soll, über die sich Kandidaten für die TV-Vorentscheidung qualifizieren sollen. Sobald nähere Informationen vorliegen, werden wir natürlich darüber berichten.

Dienstag, 6. August 2013

Russland: Eine Oma für Olympia


Russland - Die 74jährige Galina Konewa wird nach Angaben der Organisatoren die Olympische Fackel zu den Spielen im Schwarzmeer-Hafen Sotschi tragen, so meldet die russische Zeitung Moskowski Komsomolez in ihrer Print-Ausgabe. Sie soll die Fackel etwa 300m weit tragen.

Konewa nahm als Teil der Gruppe Burovskiye Babushki am Eurovision Song Contest 2012 in Baku teil und belegte mit "Party for everybody" den zweiten Platz hinter Loreen aus Schweden. Der Song gilt insbesondere unter Fans, von denen ein Großteil homosexuell ist, als Dauerbrenner.

Dabei ist gerade Homosexualität in Russland ein Tabuthema. In einigen Regionen inklusive Moskau und St. Petersburg gilt inzwischen ein Gesetz gegen Homosexuelle Propaganda, die u.a. Proteste und Versammlungen unter Strafe stellt. Wie es heißt, soll dieses Gesetz während der Spiele in Sotschi zunächst ausgesetzt werden. Geholfen ist damit aber natürlich auch niemandem.

Insbesondere in westlichen Ländern werden dadurch immer wieder Stimmen laut, die einen Ausschluss von autoritären Regimes und Diskrimierungen gegen Homosexuelle beim Song Contest ä. Russland, aber auch Weißrussland und Aserbaidschan stehen auf einer EBU-Teilnehmerliste für den Song Contest, betreiben jedoch eine sehr autokratische Führung. Im Vorfeld des Song Contests 2009 kam es im Rahmen des Slavic Prides zu diversen Verhaftungen und Polizeipräsenz.

Freitag, 2. August 2013

Moldawien: Teilnahme so gut wie sicher


Moldawien - Das Fernsehen der Republik Moldau bzw. Moldawien hat gegenüber ESCtoday.com erklärt, dass man auch im nächsten Jahr aller Voraussicht nach einen Kandidaten zum Eurovision Song Contest schicken wird. Der Sender TRM bestätigte zwar die Teilnahme noch nicht endgültig, derzeit stehen dem Wettbewerb aber keine Hürden im Weg.

iche Ansagen kamen bislang aus der Ukraine, Lettland, Montenegro und Weißrussland. Alle vier Nationen haben sich noch nicht fix für den Wettbewerb gemeldet, stehen der Teilnahme aber nach Abwägung aller Faktoren positiv gegenüber. Für Moldawien wäre es die zehnte Teilnahme, nach dem Debüt 2005 mit Zdob si Zdub.

Moldawien wurde in Malmö dieses Jahr durch Aliona Moon und den Song "O mie" vertrten. Sie belegte den elften Platz, eines der besten Resultate für das kleine Land, das zwischen Rumänien und der Ukraine eingequetscht ist. Von allen EBU-Mitgliedsstaaten hat bislang lediglich Luxemburg erklärt, dass es auch 2014 pausieren wird.