Donnerstag, 7. November 2013

Eurovision: Worst case, Russland 2014


Russland - „Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil einige große Delegationen massive Sicherheitsbedenken haben, darunter auch Deutschland.“, sagte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber gegenüber dem Stern. Die EBU hatte zum ersten Mal in ihrer Geschichte einen Brief an nationale Rundfunkanstalten bezüglich der Sicherheit von Fans und Interpreten des Eurovision Song Contests versendet.

Die russischen Sender Channel One und RTR erhielten diesen Fragebogen, der nach der künstlerischen Freiheit und der Sicherheit der Zuschauer vor Ort fragt. Die Organisatoren des Wettbewerbs bereiten sich hierauf vor, für den Fall, dass Russland die Eurovision 2014 in Kopenhagen gewinnt. Grund hierfür ist das harsche Vorgehen der Behörden gegen Homosexuelle und die dazugehörige Gesetzgebung.

Sollten die Bedenken gegenüber den russischen Organisatoren nicht ausgeräumt werden, so stellte Christer Björkman bereits in Aussicht, dass Schweden nicht teilnehmen werde, auch in der deutschen Delegation soll hierüber gesprochen worden sein. Einen ähnlichen Schritt würde Deutschland wohl auch im Falle eines weißrussischen Sieges ziehen. Angesichts der russischen Song Contest-Bilanz ist mit einem Sieg des Landes stets zu rechnen.