Donnerstag, 11. April 2013

Road to Malmö (18/39): Slowenien


Slowenien - Slovenia - la Slovénie - Slovenija

Eingequetscht zwischen Alpen, Adria und dem osteuropäischen Tiefbecken liegt Slowenien. Das Land mit den gerundet zwei Millionen Einwohnern ist auf europäischer Ebene kaum in Erscheinung getreten, am allerwenigsten mit seinen Song Contest-Beiträgen der letzten Jahre, die zwar meist recht nett anzuhören waren, denen aber der Pfeffer fehlte um sich bis nach vorn durchzuschieben. In diesem Jahr soll US-amerikanische Hilfe dies ändern.

Zur bisherigen Eurovisiongeschichte:

Debüt: 1993 mit 1x Band
Rundfunkanstalt: RTVSlo
Teilnahmen: 18 
Siege: keine 

Eurofires Liebling:

Karmen Stavec - Nanana
(SI'03 - 7 Pkt.) 


Zugegeben, das Lied ist sehr platt und der Spannungsbogen hält sich sowohl in der slowenischen als auch in der englischen Version stark in Grenzen. Allerdings versprüht gerade die Melodie und die niedliche Art von Karmen etwas, das mir sehr gefällt. Natürlich war mit dem Lied beim Song Contest in Riga nichts zu reißen, ein 23. von 26 Plätzen war das Ergebnis, für mich liegt das Lied aber im vorderen Bereich. 

Der ESC in drei Sätzen:
 
Vom Jugoslawienkrieg kaum betroffen konnte man 1992 bereits in die EBU eintreten und im Folgejahr erstmals am Song Contest teilnehmen, mäßig erfolgreich, sodass man 1994 gleich einmal aussetzen musste. Wirklich großartige Ergebnisse lieferte Slowenien seither nicht ab, zweimal gab es den siebten Platz, für Nuša Derenda und Darja Švajger. Seit Einführung der Semifinals scheiterte Slowenien bei sieben von neun Halbfinals, zuletzt vergangenes Jahr mit Eva Boto - überraschenderweise..


Eurovision Song Contest 2013:
Interpret: Hannah Mancini
Titel: Straight into love
Startnummer: 3 (im 1. Semifinale) 

Sprache: Englisch 
Text & Musik: Hannah Mancini, Marko Primuzak, Gregor Zemljic, Erik Margan, Matija Rodic
Vorentscheid: Interne Auswahl von Interpretin und Song durch den slowenischen Rundfunk RTVSlo. Im Rahmen einer Präsentationsshow wurde der Titel "Straight into love" der Öffentlichkeit präsentiert.


Über den Künstler: Hannah Mancini wurde in Los Angeles geboren und lebt seit einigen Jahren, nach der Hochzeit mit einem Slowenen in der Hauptstadt Ljubljana. Seit 2006 singt sie in der Discoband Xequtifz, mit der sie 2011 beim slowenischen Vorentscheid, der EMA teilnahm, jedoch nicht ins Finale der Show einzog und mit "Ti si tisti" und ihren Partnern, DJ Sylvain und Mike Vale vorzeitig ausschied. In diesem Jahr wurde sie als Solistin intern vom slowenischen Fernsehen ausgewählt.

Nach ihrem Übersetzen nach Europa machte sie hier Songs und Produktionen mit anderen Künstlern, primär in der Danceszene sowie der russischen Electro-Gruppe D-Pulse. Mit ihrer Band Xequtifz tritt sie auch heute noch regelmäßig auf und singt englische und slowenische Titel. Mit ihrem Eurovisionsbeitrag tritt sie im ersten Semifinale von Malmö an.


Eurofires Meinung:
Gefällt mir. Gemessen mit anderen Jahrgängen ist der Song von Hannah Mancini nicht mehr als unteres Mittelmaß für meine Bewertungskriterien, allerdings ist der Song im diesjährigen Starterfeld eine durchaus ernstzunehmende Bereicherung für das Feld. Gerade im ersten Semifinale folgt sie auf zwei Balladen aus Österreich und Estland, was die Finalchancen durchaus erhöhen kann. So wirklich von den Socken haut mich "Straight into love" jedoch nicht, daher nur drei Punkte.

Finalchancen: 



Weiterführende Links:
 

Offizielle Website des Interpreten 
Profil auf Eurovision.tv 

Songtext auf Diggiloo.net 

Kostprobe: