Sonntag, 3. Juni 2012

EBU: Kein Ausschluss beim Song Contest


Europa - In den letzten Tagen gab es vermehrt Meldungen darüber, dass bei der Europäischen Rundfunkunion ein ethnisches Umdenken notwendig sei und Länder vom Eurovision Song Contest ausgeschlossen werden sollten, die sich nicht ausreichend um Pressefreiheit und Menschenrechte kümmern. In diesem Zusammenhang wurden u.a. Weißrussland und der diesjährige Gastgeber Aserbaidschan genannt.

Karen Mazzoli, Sprecherin der EBU wies nun entsprechende Behauptungen zurück, dass auf einem Meeting der EBU im Juni über einen möglichen Ausschluss dieser Nationen diskutiert wird. "Die Geschichten die momentan in der Presse kursieren, dass die EBU Mitglieder vom Eurovision Song Contest ausschließen wird, sind nicht wahr.", so die Meldung aus Genf. Insbesondere aus Skandinavien gab es zuletzt mehrere Aufrufe an die EBU, gegen entsprechende Regimes anzugehen.

Nach derzeitigem Stand bleibt jedoch alles beim Alten und keiner Rundfunkanstalt wird die Teilnahme am Eurovision Song Contest verwehrt. Die Europäische Rundfunkunion besteht aus 74 Rundfunkanstalten in 56 Nationen, darunter auch außereuropäische Länder wie Israel, Marokko, Ägypten, Jordanien und auch der diesjährige Song Contest-Ausrichter Aserbaidschan, der wegen Verletzung von Menschenrechten, Korruption und Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit in die Kritik geriet.