Donnerstag, 7. Juni 2012

Andorra: Klärende Meldung aus den Pyrenäen


Andorra - Eine gute und eine schlechte Nachricht aus dem Fürstentum Andorra in den Pyrenäen. Bereits jetzt, kurz nach dem Eurovision Song Contest 2012 wurde klar, dass das Land auch im nächsten Jahr keinen Kandidaten zum Wettbewerb nach Schweden schicken wird. Dies bestätigte der andorranische Premierminister Toni Marti bei einem Gespräch mit der EBU-Direktorin Ingrid Deltenre in Andorra la Vella.

Die EBU-Direktorin war in dieser Woche zu Gesprächen mit dem RTVA-Senderchef und dem Regierungschef nach Andorra gereist. Aufgrund von drastischen Budgetkürzungen sei es derzeit einfach nicht möglich, dass Andorra am Song Contest teilnimmt. Die letzte Teilnahme erfolgte 2009 in Moskau mit Susanna Georgi. Grundsätzlich hat man aber weiterhin die Option am Song Contest teilzunehmen.

Wie nun nach vielen Spekulationen endlich bestätigt wurde, haben sich die andorranische Regierung und der Sender RTVA dazu entschieden nicht aus der Europäischen Rundfunkunion auszutreten. Offenbar sei die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit dem europäischen Netzwerk erkannt worden, sodass man der Austritt nicht realisiert wurde. Im November 2011 hieß es aus Andorra, RTVA würde die Mitgliedschaft beenden. Somit bleibt bei Andorra nach wie vor die Möglichkeit der Song Contest-Teilnahme gegeben.