Freitag, 18. Mai 2012

Tag 6: Ohne Netz und doppelten Boden


Weißrussland - Als "sehr überzeugend" wurde die weißrussische Probe beschrieben. Überzeugend war vor allem, dass der Leadsänger dieses löchrige Oberteil nicht angezogen hat, die Oberarme sehen doch wesentlich besser aus als dieses grausame Gewebe, das er noch am ersten Probentag trug. Ansonsten hat auch Weißrussland nicht viel verändert, Hintergrund, Poster-Mikrofone, alles identisch.

Der Leadsänger bemüht sich jedoch auf den Catwalk, sodass einige neue Kameraeinstellungen notwendig geworden sind. Man genieße derzeit den Aufenthalt in Baku und besuche viele Partys, vermeldeten Litesound auf der Pressekonferenz. Der Leadsänger fügte zu oben bereits angesprochenem Kostüm hinzu: "Ich habe viele Meldungen darüber bekommen, dass das heutige Outfit besser aussieht, also lasse ich das Netzshirt aus." Die Probe sei ansonsten wirklich gut gelaufen und man blickt vorfreudig auf das erste Semifinale am Dienstag.


Portugal - Portugal, das für mich immer noch das schönste Hintergrundbild hat, überzeugte auch bei der zweiten Probe mit einem gekonnten Mix aus Fado und mediterraner Popmusik, Stimmsicherheit und guter Laune. Sie selbst sagte backstage, dass sie von der großen Bühne überwältigt sei und der Hintergrund mit der Kulisse des Tejos und Lissabons die Seele Portugals wiederspiegelt. Das erste Semifinale kann also auch aus Sicht der Portugiesen kommen.

Auf ihre Karriere angesprochen, sagte Filipa Sousa, dass sie noch keine allzu bekannte Sängerin in Portugal sei, ihre Wurzeln aber definitiv in der Fado-Musik liegen. Sie selbst sei jahrelang Teil der Fadogruppe Al-Mouraria gewesen und hätte noch heute häufig Kontakt zu den Mitgliedern der Gruppe. Natürlich durfte auch hier eine musikalische Kostprobe nicht fehlen, sie sang ihren "E fado" auf Portugiesisch.


Litesound, nach eigener Aussage Weißrusslands berühmteste Rockband
Und nochmal Weißrussland
Im Anschluss waren die Portugiesen um Filipa Sousa an der Reihe