Sonntag, 13. Mai 2012

Tag 1: Brennende Chilis, Caliente geht anders


Rumänien - Och Mann! Da freue ich mich schon den ganzen Vormittag auf die erste rumänische Probe und dann wird man so gnadenlos enttäuscht. Da wir hier nicht mehr von der Studioversion sondern über den Live-Auftritt beim Eurovision Song Contest reden, muss ich leider sagen, dass Rumänien heute seinen Status als Favorit auf den Sieg bei mir eingebüßt hat, es war eine gefühllose, kalte Performance, bei der alles nur kein Sommer-Feeling aufkam.

Eher neigten die Begleitmusiker um die Sängerin Elena zu militanten Märschen als zu fröhlichen Beats. Zwar sprühen ein paar Flammen und Funken aus der Bühne, aber der Hintergrund ist in keinen warmen Farben gehalten und nicht zuletzt wirkte auch die Sängerin ziemlich unmotiviert und nicht bereit, ein bisschen Temperament zu zeigen, einige Töne könnten auch besser sein, sorry Rumänien, aber das war echt nichts heute...

Ob die A capella-Version von "Zaleilah" auf der Pressekonferenz besser war, als die Variante die kurz zuvor in der Crystal Hall vorgetragen wurde, ist nicht überliefert, dennoch wurde die Gruppe Mandinga freudig im Presse Center empfangen. Über ihren dazugehörigen Tanz erzählten sie, dass vor wenigen Tagen in Bukarest ein riesiger Flashmob stattfand, bei dem die Choreographie ebenfalls vorgetanzt wurde.

Ein erklärtes Ziel, so der Manager der Gruppe, sei es in die Top fünf im Finale am 26. Mai zu kommen. Angesichts der heutigen lauwarmen Latin-Performance habe ich aber meine Zweifel daran. Mandinga müssen wesentlich mehr zeigen und noch einiges an ihrem Auftritt ändern, dann können wir dieses Ziel vielleicht wieder ins Auge fassen, aber im Moment sehe ich Rumänien wirklich nicht im vorderen Feld.


Wenig begeistert, Elena Ionescu bei der ersten Probe Rumäniens
Die Percussionisten von Mandinga
Rumänien ist aktuell durchaus noch steigerungsfähig
Auch Mandinga waren bei der PK mit Singen beschäftigt