Mittwoch, 30. Mai 2012

Eurovision 2012: Offenbar Anschlag auf Finale verhindert


Aserbaidschan - Nach Angaben des aserbaidschanischen Ministeriums für Nationale Sicherheit wurde offenbar ein Anschlag auf den Eurovision Song Contest verhindert. Heute vor einer Woche, am Mittwoch vor dem Finale seien rund 40 verdächtige Personen festgenommen worden sein, zwei davon wurden nach Angaben des Ministeriums getötet, nachdem sie bewaffneten Widerstand gegen die Festnahme geleistet haben.

Die Gruppe, deren Zelle wohl in der russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus sitzt, hatte nach Berichten mehrerer Medien das Finale des Wettbewerbs am letzten Samstag im Visier. Offenbar hatten die Verdächtigen Tickets für das Finale erworben und sollten einen Sprengstoffanschlag vorbereitet haben. Auch waren scheinbar Hotels wie das Marriott und Hilton potentielle Ziele von Autobomben. Hier stiegen während der Eurovisionswochen Delegationen und Fans ab.

Die EBU erklärte in einer kurzen Meldung, es sei das gute Recht der aserbaidschanischen Behörden, entsprechende Meldungen bis nach dem Finale geheim zu halten. "Events dieser Größe bergen immer ein Risiko, aber auf Grund der guten Zusammenarbeit haben wir einen erfolgreichen und sicheren ESC erlebt.", heißt es. Während die Opposition in Aserbaidschan der Regierung ein Ablenkungsmanöver vorwirft, sehen Experten und Insider diese Informationen als glaubhaft an.