Freitag, 13. Mai 2011

Eurovision 2011: Die Pressekonferenzen der Big Five


Deutschland - Nach der ersten Generalprobe für das morgige Finale fanden noch die Pressekonferenzen der Big Five statt, die ja lediglich eine PK absolviert hatten. Den Beginn machte Frankreich mit Amaury Vassili. Der Produzent des Tenors erklärte, nach den Erfolgen mit Patricia Kaas und Jessy Matador wolle man nun einen weiteren Erfolg für Frankreich landen.

Ansonsten betrieben die Franzosen mehr oder weniger Werbung für das Album. Auch die italienische Pressekonferenz brachte nicht viel Neues mit sich, Raphael Gualazzi, der sich endlich mal die Haare gemacht und rasiert hatte, betonte nur noch einmal, dass er die Regeln des Wettbewerbs akzeptiert, die die Drei-Minuten-Regel vorgibt und er seinen San Remo-Titel daraufhin kürzen musste. Er erhofft sich für die Zukunft internationale Zusammenarbeiten mit anderen Künstlern.

Bei den Briten, um die Gruppe Blue war das schon etwas mehr an Gesprächsbedarf, zunächst hielten die Bandmitglieder fest, dass man nicht plane sich irgendwelche Klamotten vom Leib zu reißen. Lee Ryan präsentierte sich bei der PK übrigens in Michael von der Heide-Gedächtnisklamotten mit goldenem Jäckchen. Die Delegation gab aber auch zu verstehen, dass man trotz der kritischen Töne in den vergangenen Wochen zufrieden mit der Promotion durch die BBC sei. Die Aussagen seien überspitzt dargestellt worden.

Auch Kommentator Graham Norton war bei dieser Pressekonferenz anwesend. Man erhoffe sich für die Zukunft, dass der Eurovision Song Contest in Großbritannien wieder ernster genommen wird. Blue selbst hätten in Düsseldorf so viel Spaß gehabt, dass man bei der BBC schon angefragt hätte, dem Eurovision Song Contest 2012 in irgendeiner Form erhalten zu bleiben, sei es bei der Wahl des Interpreten oder der Organisation.

Die deutsche Pressekonferenz brachte auch keine neuen Erkenntnisse, neben Lena waren auch ihre Backings Maja und Angie sowie Delegationsleiter Thorsten Amarell dabei. Sie berichteten, wie auch die meiste Zeit in den deutschen Song Contest-Specials von ihren Erlebnissen in Düsseldorf, den Bootsausflug, den Partys und den Proben. Lena selbst sprache sich zudem für die Idee eines Worldvision Song Contest aus.

Auf der spanischen PK wurde darüber gesprochen, dass man während der Generalprobe noch einige Tonprobleme hatte und Grundsätzliches an den Sound- und Lichteinstellungen verändert hat. Nun sei aber alles in Ordnung und die große Show könne kommen. Auf die Wetten und Umfragen, die Spanien den letzten Platz zutrauen, sagte Lucía Pérez, dass sie das Maximale aus dem Lied herausholen werde, aber nichts gegen die Wetten unternehmen könne. Sie gab allerdings auch zu bedenken, dass das Wetten beim Eurovision Song Contest schon oft genug schief ging.

By the way, was hält man eigentlich davon, dass das deutsche Jurymitglied Edi van Beek, Musikchef von Bayern 3, gerade bei "Wer wird Millionär?" in einer normalen Sendung sitzt?

Raphael Gualazzi und die italienische Delegation
Amaury geht als Favorit für Frankreich ins Rennen | Blue für Großbritannien
Lena mit Angie, Maja und Delegationsleiter Amarell
Lucía Pérez für Spanien