Dienstag, 10. Mai 2011

Ergebnis des ersten Semifinals 2011!


Deutschland - "Was war denn da los?" würde Stefan Raab sagen. Große, historische Ereignisse fanden vor wenigen Minuten statt. Zunächst einmal die Tonprobleme der Kommentatoren. We Peter Urban es selbst treffend formulierte, nach Kasachstan kann das öffentlich-rechtliche Fernsehen problemlos schalten, aber in die Esprit Arena in Düsseldorf scheint es doch schwieriger zu sein als man denkt. Es bleibt zu hoffen, dass das im zweiten Semifinale besser wird, aber davon gehe ich aus.

Zweiter Punkt, die Moderatoren: ich fand sie gut, am Anfang habe ich mir zwar gedacht, was wird denn das, später wurde es ganz angenehm, man muss sich halt ein bisschen dran gewöhnen. Ätzend fand ich allerdings den Interval-Act, die Drumband Cold Steel aus North Carolina und die Werbepausen auf ProSieben, während anderen Nationen was vom Willkommensempfang gezeigt wurde, auf einsfestival hat es diese Pausen nicht gegeben. Der geteilte Kommentar von Peter Urban und Steven Gätjen ging in Ordnung, wobei Letzter manchmal etwas übermotiviert schien.

Dritter Punkt, die Türkei ist draußen! Armenien ist draußen! Norwegen ist draußen! "Was war denn da los?" Die Türkei, vertreten durch Yüksek Sadakat, war bisher bei jeder Halbfinalentscheidung seit 2004 erfolgreich, man staune. Ebenso Armenien mit "Boom boom", ich persönlich habe mich einen Keks gefreut, dass dieser Gruselsong ausgeschieden ist; aber trotzdem, die Welt des Eurovision Song Contest ist aus den Fugen geraten.

Und Norwegen? "Haba haba" von Stella Mwangi war einer der ersten Favoriten der Vorentscheidungssaison und jetzt weg vom Fenster, ich bin auf die Semifinalergebnisse am Samstag gespannt. Das Ausscheiden von Portugal, San Marino und Malta schien von vorn herein klar.

Vierter Punkt: Wer ist denn weiter gekommen? Überraschenderweise nach gefühlten 130 Jahren die Schweiz mit der wunderbaren Anna Rossinelli, für die ich mich persönlich sehr freue, hopp Schwyz! Des weiteren im Finale sind Ungarn mit der tollen Kati Wolf, die ich schon nicht mehr auf der Rechnung hatte, aber dann in den entscheidenden drei Minuten doch gepunkten hat. Auch dabei und überraschend die litauische Delegation sowie Island und Finnland. Hier der Überblick über das Halbfinale:

Das Ergebnis des ersten Semifinale:
Für das Finale qualifiziert:
- Serbien - Nina - Čaroban 
- Litauen - Evelina Sašenko - C'est ma vie 
- Griechenland - Loucas Girokas & Stereo Mike - Watch my dance 
- Aserbaidschan - Eldar & Nigar - Running scared 
- Georgien - Eldrine - One more day 
- Schweiz - Anna Rossinelli - In love for a while 
- Ungarn - Kati Wolf - What about my dreams 
- Finnland - Paradise Oskar - Da da dam 
- Russland - Alexey Vorobyov - Get you 
- Island - Sigurjóns Friends - Coming home 
Ausgeschieden:
Polen - Magdalena Tul - Jestem 
- Norwegen - Stella Mwangi - Haba haba 
- Albanien - Aurela Gaçe - Feel the passion 
- Armenien - Emmy - Boom boom 
- Türkei - Yüksek Sadakat - Live it up 
- Malta - Glen Vella - One life 
- San Marino - Senit - Stand by 
- Kroatien - Daria Kinzer - Celebrate 
- Portugal - Homens da Luta - A luta é alegria

Keine große Überraschung ist natürlich das Weiterkommen von Russlands Sänger Alexey Vorobyov, sowie dem Duo aus Aserbaidschan und auch den Griechen, deren Nummer ich persönlich auch nicht doll finde. Georgien und Serbien zeichneten sich nach den Proben als Finalisten ab, enttäuschend hingegen die Polin Magdalena Tul. Kroatien hätte ich mir persönlich noch gerne ins Finale gewünscht, ebenso wie Norwegen.

Mehr Details zum ersten Semifinale folgen morgen in einer detaillierten und bebilderten Analyse. Nur noch ein Fakt, die deutsche Jury für das zweite Semifinale und das Finale wurde durch unsere Kommentatoren bekannt gegeben, dabei sind in diesem Jahr Echo-Gründer Gerd Gebhardt, Bayern 3-Musikchef Edi van Beek, Alina Süggeler, Sängerin der Gruppe Frida Gold, Juli-Frontsängerin Eva Briegel und Jurypräsidentin Ina Müller, die auch die Länderpunkte von der Reeperbahn verlesen wird.