Freitag, 15. April 2011

Previews 2011: Finnland (29/43)


Finnland - Finland - Suomi
Hauptstadt: Helsinki
Einwohner: 5,33  
Amtssprache: Finnisch, Schwedisch
Währung: 1 Euro = 100 Cent

Zum Eurovision Song Contest:
Die finnische Song Contest-Historie kann in die Zeit vor und nach Lordi eingeteilt werden. Seit dem Debüt 1961 war Finnland fast ausschließlich im hinteren Drittel des Teilnehmerfeldes zu finden. Über 40 Jahre lang war das beste Ergebnis der sechste Platz von Marion Rung im Jahr 1973 mit "Tom Tom Tom", hinzu kamen acht letzte Plätze, zuletzt 2009 in Moskau mit Waldo's People.

In den 90er Jahren musste man jedes zweite Jahr aufgrund der schlechten Vorjahresplatzierung aussetzen. Bis zum 20. Mai 2006 als die Hardrock-Band Lordi mit ihren Gruselmasken und "Hard Rock Hallelujah" konservativen Song Contest-Fans das Fürchten lehrten und mit der damaligen Rekordpunktezahl von 292 Punkten den Song Contest nach Helsinki holten. Die Platzierungen in den späteren Jahren waren jedoch auch kaum de Rede wert.

Debüt: 1961 mit Laila Kinnunen
Teilnahmen: 44
Beste Platzierung:
Platz 1 (2006) mit Lordi
Schlechteste Platzierung im Finale:
letzter Platz (1963) mit Laila Halme
letzter Platz (1968) mit Kristina Hautala
letzter Platz (1980) mit Vesa-Matti Loiri
letzter Platz (1982) mit Kojo
letzter Platz (1990) mit Beat
letzter Platz (1992) mit Pave Maijanen
letzter Platz (1996) mit Jasmine
letzter Platz (2009) mit Waldo's People
Schlechteste Platzierung im Semifinale:
Platz 18 (2005) mit Geir Rönning

Eurovision Song Contest 2011:
Interpret: Paradise Oskar
Song: Da da dam 
Text & Musik: Axel Ehnström  
Startposition: 10 im ersten Semifinale

Auswahlverfahren: öffentlicher Vorentscheid am 12. Februar mit zehn Teilnehmern. Zuvor wurden drei Vorrunden abhalten, in denen sich jeweils drei Kandidaten qualifizierten. Der zehnte Startplatz wurde durch eine Wildcard vergeben. In den zwei Televotingrunden wurden zunächst die Top drei ermittelt. Paradise Oskar belegte den ersten Platz mit 47%, Saara Aalto kam auf 41%. 

Über den Künstler: Hinter dem Künstlernamen Paradise Oskar verbirgt sich Axel Ehnström, der 1990 in Kirkkonummi, einer Vorortgemeinde von Helsinki geboren wurde und sich selbst als Singer-Songwriter beschreibt. Bereits im Kindesalter schrieb er erste eigene Melodien und begleitet sich dabei selbst auf der Gitarre. Später landete er am Pop & Jazz Konservatorium in Helsinki, wo er vergangenes Jahr seine Ausbildung abschloss.

Sein Beitrag für den Eurovision Song Contest schrieb er im Sommer letzten Jahres und schickte ihn anschließend zum finnischen Fernsehen. Er selbst hätte nicht gedacht, dass es so einfach sein würde, am Vorentscheid teilzunehmen, den er im zweiten Wahlgang mit immerhin 47% für sich entscheiden konnte. Prominente Unterstützung erhält er vom finnischen Komponisten Leri Leskinen.

Eurofires Bewertung:In diesem Jahr gibt es keine Friedenshymne, dafür aber gleich mehrere "Rettet die Erde"-Kompositionen. Finnland schickt mit dem 20jährigen Axel Ehnström einen davon ins Rennen, der über den achtjährigen Peter singt, der seiner Mutter berichtet, er werde die Welt retten. Eigentlich ein ziemlich abgegriffenes Thema, aber irgendwie gefällt mir die Melodie dazu. Trotzdem glaube ich nicht an einen Finaleinzug.

Paradise Oskar - Da da dam

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