Samstag, 23. April 2011

Eurovision 2011: Judith Rakers über ihre Aufgabe


Deutschland - Ein, wie ich finde, sehr interessantes Interview gab die ausgewählte Song Contest-Moderatorin Judith Rakers dem Tagesspiegel. Die ARD-Tagesschau-Sprecherin war nach eigenen Aussagen sehr überrascht, für den Song Contest ausgewählt worden zu sein: "Wie gut sprechen Sie Englisch und Französisch?", war die Frage von ARD-Unterhaltungschef Thomas Schreiber. "Englisch sehr gut, Französisch hatte ich in der Schule, müsste ich wieder auffrischen, aber Italienisch geht ganz gut. Warum?" - "Na, Italienisch wird nicht gesprochen beim Eurovision Song Contest.", so der Dialog am Telefon.

Um beim Eurovision Song Contest im Mai mit hochwertigem Französisch aufzuschlagen, hat Judith Rakers für zwei Wochen eine Sprachschule in Paris besucht. "Manche finden das vielleicht übertrieben, aber ich wollte mich gut vorbereiten. Und im Herbst kurz nach dem Gespräch mit Thomas Schreiber stellte sich heraus, dass Italien nach 13 Jahren wieder zum ESC zurückkehrt.", sagte Rakers.

Sie fügte hinzu, dass sie versuche, den Job gut zu machen, einen ersten Eindruck gewann sie auf dem Delegationstreffen im März. "Alle 43 Delegationsleiter waren dabei, im Düsseldorfer Rathauskeller wurde am Abend zuvor gefeiert. Die Leute kennen sich zum Teil schon lange, es war ein großes Gewusel von Stimmen und verschiedenen Persönlichkeiten. Alle haben ein Ziel, nämlich diesen ESC gut hinzukriegen. Für mich ist das mein Job, ich nehme das alles ernst, ich will das durchdringen. Und an diesem Abend habe ich gesehen, das geht manchen genauso, aber für andere ist es einfach eine Riesenparty, ein großer Spaß."