Sonntag, 14. November 2010

Bulgarien: Wackelkandidat für 2011


Bulgarien - Nach Angaben der bulgarischen Website Eurovision-BG ist die bulgarische Teilnahme am Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf weiterhin fraglich, finanzielle Aspekte müssen noch geklärt werden, um die Teilnahme am Wettbewerb zu bestätigen, heißt es vom Sender BNT. Dennoch sei man optimistisch, in Deutschland dabei zu sein.

Die Generaldirektorin des Senders BNT, Vjara Ankova, erklärt, dass man sich um die aktive Teilnahme bemühe. Man halte die Veranstaltung sehr wichtig für bulgarische Musik, um diese auch im Ausland bekannter zu machen. Unterdessen sorgte Miro, der diesjährige Vertreter gestern Abend zur besten Sendezeit für einen Eklat im bulgarischen Fernsehen. Ihm zufolge würden die Ergebnisse lange vor dem Wettbewerb feststehen.

Zu seinen Behauptungen gehört u.a., dass die EBU direkt Einfluss auf die europaweiten Jurys nimmt und damit die Ergebnisse beeinflusst. Die 12 Punkte aus Bulgarien sollen eine fürchterliche Manipulation gewesen sein, da die lokale Jury Aserbaidschan nicht einmal in den Top 3 hatte und ein kombinierter 12er mit dem Televoting überhaupt nicht möglich gewesen wäre.

Auch in der Vergangenheit soll es Auffälligkeiten gegeben haben. So sieht Miro die bevorstehende Orangene Revolution als Grund für Ruslanas Sieg 2004 in Istanbul. Als eine der Schlüsselpersonen bei der Revolution in der Ukraine sollte ihre Popularität zuvor gezielt erhöht werden. Und auch der fünfte Platz von Elitsa & Stoyan im Jahr 2007, Bulgariens bestem Ergebnis bisher, soll von der EBU vorab festgelegt worden sein, da das Land in diesem Jahr Mitglied der EU wurde.

All diese haltlosen Behauptungen wurden in Bulgarien gestern Abend zur besten Sendezeit ausgestrahlt.