Sonntag, 17. Oktober 2010

News-Splitter (279)


Tschechien - Der Sendersprecher des tschechischen Fernsehens ČT, Ladislav Šticha, macht den Fans keine großen Hoffnungen, das sein Land in den nächsten Jahren zum Song Contest zurückkehrt. Gegenüber novinky.cz erklärte er: "Unser Publikum hat diese Art von Wettbewerb in den drei Jahren nicht sonderlich gut aufgenommen. Darüber hinaus wurde der Wettbewerb von der Presse sehr negativ wahrgenommen. Wenn es sichtbare Änderungen beim Song Contest gibt, werden wir wieder überlegen teilzunehmen." Anstatt die Fehler bei sich zu suchen, bemängelte er zudem die schlechte Qualität der Beiträge anderer Länder.

Deutschland - Nach Angaben von BILD.de wird die Stadt Düsseldorf für eine optimale Ausrichtung des Song Contests die Hilfe von etwa 800 Volunteers benötigen. Der norwegische Projektmanager Frode Walland, der auch in Oslo hierfür verantwortlich war, erklärte die Voraussetzungen: "Die Volunteers müssen wenigstens 18 Jahre alt sein, weil sie abends länger unterwegs sind. Außerdem benötigt jede Delegation einen Betreuer, der ihre Landessprache und fließend deutsch spricht." Genaue Anforderungen stehen noch nicht fest, der NDR erstelle hierfür einen speziellen Anforderungskatalog, sagte Stadtsprecher Kai Schumacher.

Italien - Es steht zwar immer noch nicht fest, ob die italienische RAI sich wieder am Eurovision Song Contest beiteiligen wird, die dafür vorgesehene Auswahlmethode, die dortige Staffel X-Factor auf RaiDue, reduziert ihr Teilnehmerfeld hingegen spürbar. Inzwischen ist mit der, aus Tirana stammenden, Kandidatin Dorina auch die letzte Teilnehmerin der Kategorie "Ragazze 16-24" ausgeschieden. Acht Kandidaten sind immer noch im Rennen.

Rumänien - Der rumänische Vorentscheid für den Eurovision Song Contest in Düsseldorf, der am 31. Dezember in Bukarest stattfindet, wird von den letzten Vertretern Paula Seling & Ovi moderiert. Genaue Informationen, wie viele Starter an der 13. Ausgabe der Selectia Nationala teilnehmen werden, ist noch nicht bekannt, aller Voraussicht nach zwischen zwölf und siebzehn Interpreten, fest steht hingegen nur, dass der Sieger nebem dem Startrecht in Düsseldorf auch einen 3er BMW gewinnen kann.

Österreich - "Song Contest ist ein bisschen wie Lottospielen: Irgendwie sind die Chancen natürlich sehr gering, wirklich zu gewinnen und beeinflussen kann man es auch nur ganz am Rande, aber man muss trotzdem mitmachen und das Beste tun.", sind die Worte von Ö3-Senderchef Georg Spatt in einem weiteren Interview zum geplanten Song Contest-Vorentscheid. Der Aufruf zum ersten österreichischen Vorentscheid seit 2005 erfolgt primär über den Radiosender Ö3. Damals fiel der ORF durch ein seltsames Votingprozedere auf, dass Alf Poier de facto die zweite Teilnahme verwehrte.