Dienstag, 18. Mai 2010

Tag 3: Er singt für seinen Großvater


Israel - Die Berichterstatter vor Ort sind sich eigentlich ziemlich einig: dieser Beitrag scheint drastisch überbewertet zu sein. In Fanumfragen und Rankings liegt Israel in den Topplatzierungen, auf der Bühne scheinen sich diese Vorschusslorbeeren jedoch in Rauch aufzulösen.

Harel Ska'at singt sein "Millim" in hübschem Anzug, begleitet von einem Pianisten und zwei Backgroundsängern. Im Hintergrund leuchten einige Scheinwerfer und blaue Lämpchen, das war es aber auch schon, was in den drei entscheidenden Minuten passiert. Sicherlich hat man keine Tanzeinlagen wie bei Griechenland erwartet, aber ein bisschen mehr Pfeffer braucht es schon, um diese öde Nummer aufzuwerten.

Ganz so zufrieden wie alle anderen Delegationen vor ihm, war Harel auch bei der Pressekonferenz nicht: "Es war okay für die erste Bühnenprobe. Die Leute hier in Norwegen sind sehr professionell und das ist das Wichtigste." Näheres über etwaige Veränderungen ist nicht überliefert, aber es bleibt zu hoffen, dass man im zweiten Probeanlauf etwas mehr tut...

Sein Auftritt in Oslo ist, so verriet er, seinem Großvater gewidmet, der immer wollte, dass Harel beim Eurovision Song Contest auftritt. "Ich wollte schon seit fünf Jahren am Eurovision Song Contest teilnehmen. Kurz nachdem er hörte, dass ich in der nationalen Auswahl teilnehmen werde, ist er gestorben." Wenige Tage vor der Songpräsentation starb sein Großvater, weshalb ihn dieser Auftritt hier sehr emotionalisiert.

Harel Ska'at - Millim

Zwar schön gesungen, aber auch ziemlich langweilig performt: Harel Ska'at
Von der ersten israelischen Pressekonferenz