Freitag, 28. Mai 2010

Schweiz: Flops am laufenden Band


Schweiz - Während die deutsche Presse, die Fans und das im Finale vertretene Resteuropa sich langsam auf das Finale des Eurovision Song Contest einstimmt, hagelt es in der frisch ausgeschiedenen Schweiz Kritik von allen Seiten auf das Schweizer Fernsehen. Rückzugsforderungen werden immer lauter, wie bei Blick.ch nachzulesen ist.

"Es ist definitiv klar, dass wir keine Lobby mehr haben, um beim Eurovision Song Contest ins Finale zu kommen.", ärgert sich Manfred Pfiffner, Präsident des Publikumsrats der SRG Deutschschweiz. Vergleiche mit Italien und Österreich, die dem Song Contest den Rücken gekehrt haben, werden nicht abgewiesen.

Rund 438.000 Schweizer sahen, wie Michael von der Heide mit seinem französischsprachigen Titel "Il pleut de l'or" im zweiten Halbfinale, nicht ganz zu Unrecht, ausschied. Wie reagiert das Schweizer Fernsehen auf das Ausscheiden? "Selbst wenn wir wenige Punkte erhalten haben, ist ein Ausstieg unwahrscheinlich.", heißt es von Marco Meroni, dem Sendersprecher von SF.

Die Teilnahme, so argumentiert das Schweizer Fernsehen, koste immer noch weniger, als eine aufwendig produzierte Samstagabendshow. Eine Idee für die Schweiz könnte in Zukunft die Ausrichtung eines nationalen Vorentscheids sein, wie es diverse andere Nationen praktizieren, da das Konzept der internen Auswahl bislang nur im Jahr 2005 mit der estnischen Gruppe Vanilla Ninja aufging. Der letzte Schweizer Vorentscheid fand 2004 statt, als Piero Esteriore mit "Celebrate" in Istanbul mit null Punkten wieder heimfuhr.