Donnerstag, 20. Mai 2010

Erste Impressionen aus Oslo!


Norwegen - Ein fröhliches "Hei" aus Oslo in die Runde! Ich bin seit Mittwochnachmittag in der norwegischen Hauptstadt - und man ist schon bei der Ankunft im Eurovisions-Fieber. Direkt am Flughafen wird man von großen bunten Kugeln begrüßt, dem Logo des diesjährigen ESC (Foto). Am Laufband entlang hängen Schilder mit Begrüßungen in allen möglichen Sprachen, die Wörter ("Hej", "Hello", "Merhaba", "Hallo", "Hi", "Salut" sind aus kleinen bunten Kügelchen zusammengesetzt), und so zieht sich der Grand Prix wie ein roter Faden durch Oslo. Die gleichen Begrüßungswimpel finden sich in Aker Brygge, einem Ausgeh- und Shoppingbezirk am Hafen, wieder, auf Linienbussen steht ganz groß "Share The Moment".

Die Stadt ist also stolz, den Grand Prix ausrichten zu dürfen, und zeigt das auch gern. Auch Touristenmaterial für den aktuellen Monat weist natürlich darauf hin, dass Oslo der Gastgeber des diesjährigen Song Contests ist. Schön, dass der ESC im Stadtbild doch ein wenig präsent ist.

Das Pressezentrum, in dem ich jetzt sitze, ist derzeit noch überschaubar mit Journalisten gefüllt. Um genau zu sein: Viele Plätze sind noch leer. Das dürfte sich bis zum Wochenende sicherlich ändern - nicht jedes Medium berichtet in aller Ausführlichkeit über jede einzelne Probe. Das Pressezentrum ist in diesem Jahr ein großes weißes Zelt, was ein wenig ans Münchner Oktoberfest erinnert. Je nach Wetterlage (gestern war es in Oslo überraschend warm und sonnig, ich saß um 22 Uhr noch mit kurzärmeligem Hemd im Freien) kann es im Pressezelt auch etwas ungemütlich warm werden. Die am Zeltdach angebrachten Ventilatoren bringen da nicht allzu viel.

Ansonsten läuft hier aber alles gut ab. Die Mitarbeiter hier sind freundlich und hilfsbereit – jetzt kann's also richtig losgehen. Das Pressezentrum teilt sich auf in eine Lounge (am Eingang), ein kleines Café, die so genannte "Working Area", in dem die Laptops und Drucker stehen und man also arbeitet, und den Pressekonferenzen-Bereich. Da das Zelt direkt neben der Halle steht, sind die Wege nicht allzu weit. Ab heute wird alles etwas straffer werden, denn die Zeiträume, die jeder Delegation jetzt zur Verfügung stehen, sind im 2. Durchgang deutlich kürzer. Man darf gespannt sein.

Soviel für den Augenblick aus dem inzwischen bewölkten Oslo. Demnächst mehr, dann auch über die überraschend saftigen Preise. Dass Oslo eine der teuersten Städte der Welt ist, ist ja hinlänglich bekannt. Aber mit ca. 11 Euro für ein Big-Mac-Menü bei McDonald's habe ich nun auch nicht gerechnet. Mehr dazu in Kürze…

Aus Oslo berichtete Matthias Breitinger