Montag, 4. Mai 2009

Tag 2: Chiaras Unterwasserwelt


Malta - Nach vier Jahren muss Chiara nun wieder einmal die Ehre der kleinen Mittelmeerrepublik retten und hat mit ihrer starken stimmlichen Vorführung schon mal den Grundstein dafür gelegt, das Finale am 16. Mai zu erreichen. Man konzentriert sich voll und ganz auf Chiaras Stimme. Einwandfrei und ohne vom Song abzulenken, ging Chiaras Probe über die Bühne, lediglich mit der Einstellung der LED-Screens war man unzufrieden. Für die zweite Probe können wir also einen anderen, nicht an eine versunkene Unterwasserstadt erinnernden, Hintergrund erwarten, der den Malteken von Channel One auf's Auge gedrückt wurde.

Chiara wird auf der Bühne auch von niemandem begleitet, wie auch schon bei ihren anderen beiden Anläufen 1998 und 2005 ist sie die Hauptfigur auf der Bühne, offenbar möchte sie nicht riskieren, dass ihr Background Fehler begeht. Auf der Pressekonferenz sagte sie, dass sie den ganzen Trubel um den Song Contest in den letzten Jahren sehr vermisst habe und selbst im Fall eines Sieges nicht ausgeschlossen sei, dass sie nochmals mitmacht, so sehr liebt sie die Veranstaltung.

Sie selbst findet ihren jetzigen Beitrag "What if we" von all ihren Eurovisionstiteln bisher am stärksten. Ihr Wunsch ist es außerdem Diane Warren in Moskau zu treffen. Sie hat bereits einige ihrer Lieder aufgenommen,sie aber noch nie persönlich getroffen.

Bosnien-Herzegowina - Die letzte Probe des ersten Semifinals absolvierte die Gruppe Regina aus Bosnien-Herzegowina. Drei Trommler und zwei Damen, die später noch ein weiteres obligatorisches ESC-Gimmick zücken, nämlich ein rotes Tuch, begleiten Leadsänger Davor Ebner auf der Bühne. Der Reaktion der anwesenden Reporter und Fans zufolge, war die bosnische Probe die Stärkste am heutigen Tag, denn es gab vergleichsweise viel Beifall für "Bistra voda".

Die Herrschaften von Regina trugen allesamt weiße Kostüme und setzten sich damit farblich von den Videowänden ab, die in weißsilber und rot blitzten. Gegen Ende des Liedes schmeißen die Techniker in Moskau auch nochmal die Windmaschine an. Insgesamt ein sehr runder Auftritt, der auf jeden Fall finalwürdig ist.

Auf der Pressekonferenz gab man sich ebenfalls Mühe, dem Gastgeber eine Freude zu bereiten und sang den Song "Bistra voda" in der russischen Version. Nach der Probe stieg die Quote Bosniens von 33/1 auf 12/1. Damit ist nun auch der zweite Probentag vorbei, das erste Semifinale hat einmal komplett vorgetragen und morgen starten die Kroaten mit dem zweiten Semifinale. Eine Übersicht und weitere Moskau-News folgen in Kürze.

Chiara tritt zum dritten Mal für Malta an
Bei der maltesischen Pressekonferenz
Grupa Regina wollen mit Trommeln und Tüchern überzeugen
Die bosnische Pressekonferenz