Freitag, 22. Mai 2009

News-Splitter (219)


Deutschland - Tötensen calling: Die Nachricht über die geplatzte Zusammenarbeit der ARD mit Stefan Raab ist gerade einmal wenige Stunden alt, da meldet sich Produzent Dieter Bohlen via Bild.de zu Wort: "Bisher bin ich noch nicht offiziell angesprochen worden. Ich bin aber natürlich bereit, mich mit der ARD hinzusetzen, Tipps zu geben und eine Strategie zu erarbeiten." Thomas Schreiber von der ARD hatte zuvor den geplatzten Deal mit ProSieben bedauert: "Der NDR hätte eine Zusammenarbeit mit ProSieben für den deutschen Vorentscheid des Eurovision Song Contests 2010 begrüßt."

Russland - Der Eurovision Song Contest 2009 wurde in diesem Jahr von über 122 Millionen Menschen in den 45 übertragenden Nationen verfolgt. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von rund 16%, die Show in Belgrad sahen nur rund 105 Millionen Menschen. Bjørn Erichsen sagte hierzu: "Jedes Jahr schauen Millionen von Zuschauern von Island bis Aserbaidschan den Eurovision Song Contest. Es ist ein seltenes Beispiel für eine kulturelle Veranstaltung, die die Menschen auf dem ganzen Kontinent schauen um Europas Vielfalt zu feiern."

Weißrussland - Weißrusslands Präsident Alexander Lukatschenko zeigte sich einem Sprecher zufolge nach dem Song Contest und dem Nicht-Erreichen des Finales von Petr Elfimov unzufrieden über das aktuelle System, nachdem der weißrussische Vorentscheid abgehalten wird. Seit der ersten Teilnahme 2004 wurde der Vertreter Weißrusslands durch das "Eurofest" ermittelt, einem der korruptesten Systeme für den Eurovision Song Contest, das undurchschaubar und sehr durch die Gunst einer Jury beeinflusst wird.

Norwegen - Wie die EBU auf ihrer offiziellen Website mitteilte, gab es vier technische Probleme beim europaweiten Televoting. Aufgrund der versäumten Liveübertragung des zweiten Semifinals in Spanien kam dort die Backup-Jury zum Einsatz. Im Finale gab es darüber hinaus technische Probleme in Norwegen, sodass dort keine SMS- und Televotingstimmen gezählt werden konnten. Auch in Ungarn fiel das Telefonsystem während der Votingpause aus, dort konnten lediglich SMS- und Jurywertung gezählt werden.

In einem weiteren Land im zweiten Semifinale trat ebenfalls die Fachjury zusammen, da dort das Sicherheitslevel der eingehenden SMS und Anrufe zu gering war und nicht garantiert werden konnte. Vermutungen lassen darauf schließen, dass es sich hierbei um Albanien handelt. Die EBU und die verantwortliche Firma Digame zeigten sich dennoch zufrieden mit den Resultaten der Zusammenarbeit.