Dienstag, 19. Mai 2009

News-Splitter (218)


Deutschland - Wie Welt Online heute meldet, haben sich die ARD-Gremien bei ihrer gestrigen Tagung in Köln noch nicht für das geplante Konzept mit Stefan Raab und die Kooperation mit ProSieben entschieden. Verhandlungen zwischen der ARD und Stefan Raab laufen bereits seit rund einem Jahr, sie seien also keine Panikreaktion auf das Ergebnis vom Samstag, heißt es. Jedoch sind offenbar einige Dinge noch nicht zweifelsfrei geklärt, so dass das Projekt weiterhin in den Sternen steht.

Aserbaidschan - Die russische Zeitung "Ekstra m Vostok" hat in einer Abstimmung die aserbaidschanische Sängerin Aysel Teymurzadeh zu attraktivsten Frau beim Eurovision Song Contest in Moskau gewählt. Auf den Plätzen landeten Yohanna aus Island, Nela Pocisková aus der Slowakei, Anastasia Prikhodko aus dem eigenen Land und Jade aus Großbritannien. Nochmal der Hinweis, dass immer noch die Abstimmung für den Barbara Dex-Award, für das schlechteste Outfit läuft.

Norwegen - Mit "Fairytale", dem Gewinnersong des Eurovision Song Contests bahnt sich offenbar ein großer kommerzieller Erfolg. Der Sieg von Alexander Rybak bescherte nicht nur dem norwegischen Fernsehen eine Traumquote; in zahlreichen europäischen Ländern stieg der Song hoch in die i-Tune-Charts ein. Selbst in Australien liegt der Song bereits auf #19. Bislang war "Save your kisses for me" von Brotherhood of Man vom ESC 1976 aus kommerzieller Sicht das Maß aller Dinge. Nach dem Rekordsieg des Norwegers und der geplanten Single-Veröffentlichung in mehreren europäischen Ländern, könnte sich das allerdings schon bald ändern.

Österreich - ORF-Programmchef Wolfgang Lorenz kündigte in der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" an, dass es im nächsten Jahr keine neue Staffel der "Dancing Stars" auf seinem Sender geben werde. Die Entscheidung am Freitag, bei der Claudia Reiterer und EDC-Teilnehmer Andy Kainz gewannen, verfolgten rund eine Million Zuschauer live, an frühere Quotenerfolge konnte man jedoch nicht anknüpfen. Der Programmchef könnte sich ein Comeback des Formats in zwei oder drei Jahren wieder vorstellen. Ein Problem sei auch, geeignete Prominente für die Show zu gewinnen.

Armenien - Das armenische Fernsehen beschuldigt die Rundfunkanstalt des Nachbarlandes Aserbaidschan, das Televoting bewusst manipuliert zu haben. Während des Schnelldurchlaufes aller Beiträge im Finale, soll das aserbaidschanische Fernsehen die armenische Telefonnummer nicht eingeblendet haben. Die EBU gab zunächst noch keinen Kommentar ab, man werde die Sache jedoch innerhalb der nächsten zwei Tage prüfen. Seit über zwanzig Jahren ist das Verhältnis zwischen den beiden Kaukasusrepubliken gespannt. Armenien gab am Samstag aber immerhin einen Punkt an Aysel und Arash nach Aserbaidschan.