Sonntag, 17. Mai 2009

News-Splitter (217)


Norwegen - Der norwegische Kulturminister reagierte begeistert auf den Sieg von Alexander Rybak: "Es ist einfach fantastisch. Wir denken bereits jetzt darüber nach, wo wir das Event nächstes Jahr austragen werden." Als wahrscheinlich gilt die Austragung in der Telenor Arena in Oslo. Die Kapazität der, erst im März eröffneten Arena, fasst für Konzerte etwa 23.000 Plätze. Der Bau der Arena, in der nun der Fußballverein des Stabæk IF beheimatet ist, kostete etwa 550 Millionen norwegische Kronen.

Deutschland - Die ARD hat bereits auf das Ergebnis beim ESC in Moskau reagiert: "Für uns heißt das, wir müssen beim Eurovision Song Contest radikal neue Wege gehen. Wie die aussehen, werden wir sehr bald präsentieren." Der Programmdirektor des NDR, Frank Beckmann lobte aber Alex & Oscar, die durch ihr "herzliches und professionelles Auftreten große Sympathien erworben haben. Leider konnte sich ihr Song wider Erwarten beim Eurovision Song Contest nicht durchsetzen."

Österreich - Für den ORF war der zerpflückte Song Contest allerdings kein Quotenerfolg. 233.000 Menschen sahen ab 23:20 Uhr das Voting des Song Contests, den ganzen Wettbewerb ab 00:20 Uhr verfolgten nur 72.000 Zuschauer, ein Schnitt von 17% MA. Den Life Ball hatten zuvor 439.000 Menschen (24% MA) verfolgt. Ob Österreich den Quoten zum Trotz im nächsten Jahr wieder mit einem eigenen Beitrag dabei sein wird, bleibt abzuwarten.

Frankreich - Patricia Kaas hat den Eurovision Song Contest in Frankreich hingegen aus dem Quotentief geholt. Ihre Darbietung von "Et s'il fallait le faire" sahen knapp 5,7 Millionen Franzosen live auf France 3. Das entspricht einem Marktanteil von 32,3%. Der Eurovision Song Contest war damit die meistgesehene Sendung des Abends. Im letzten Jahr verfolgten nicht einmal vier Millionen Franzosen das mäßige Abschneiden von Sébastien Tellier.

Schweden - Während in Moskau nun langsam der Rückbau der Olympiahalle beginnt, haben die Schweden bereits jetzt die Pforten für den Vorentscheid 2010 eröffnet. Interessierte Texter und Komponisten können noch bis zum 22. September ihre Beiträge beim schwedischen Fernsehen SVT einreichen. Wie immer gilt eine Begrenzung der Songs auf drei Minuten. Weitere Informationen (auf Schwedisch) gibt es hier.