Montag, 9. März 2009

Ohne Skandale wär's ja auch öde


Russland - Kaum war Anastasia Prihodko als russische Starterin für den Eurovision Song Contest in Moskau auserkoren, da hagelte es auch schon Kritik von allen Seiten. Der Produzent der zweitplatzierten Valeriya, Iosid Prigoshin bekundet öffentlich seinen Unmut über die Auswahl von "Mamo".

"Wie kann eine Person, die in ihrem Heimatland der Ukraine verloren hat, nun Russland vertreten? (...) Es ist unbedingt notwendig einen neuen Vorentscheid abzuhalten und jemand anderen zur Eurovision zu schicken, weil dieser Beitrag, der auf Ukrainisch gesungen wird, rein gar nichts mit Russland zu tun hat.", so Prigoshin gegenüber RIA Novesti.

Anastasia Prihodko, die zuvor versuchte sich in ihrem eigenen Land wieder in den Vorentscheid hineinzuklagen und sogar einen offenen Brief an Präsident Viktor Juschtschenko verfasste, gewann die russische Vorentscheidung am Samstag im Finalduell mit sechs zu fünf Stimmen der Juroren gegen Valeriya. Nachdem sie in der Ukraine abgelehnt wurde, nominierte sie das russische Fernsehen zwei Tage vor dem Finale als fünfzehnte Kandidatin nach.

Ihr Produzent Konstantin Meladze freute sich unterdessen über den Sieg: "Der Song ist sehr international. Er wurde von einem Georgier geschrieben, wird von einer Ukrainerin gesungen und der Text stammt zur Hälfte von einem Esten."