Europa - Wie man aus Deutschland hört, wurde der 28 Millionen-Jackpot immer noch nicht geknackt und am Samstag geht's dann 35 Millionen, aber egal... Heute kümmern wir uns mal um die Frage einiger Eurovision-Newbies, die das System mit der Semifinalzulosung noch nicht durchschaut haben; auch ORF-UnterhaltungschefEdgar Böhm, sollte sich dieses Posting einmal genauer Durchlesen, damit er nächstes Jahr weiß, warum Österreich in Pot XY landet.
Morgen findet im Mariott Royal Aurora Hotel in der Moskauer Innenstadt die Auslosung der 38 Semifinalisten in die beiden Halbfinals statt. Sie beginnt um 13 Uhr (MEZ) und wird via Livestream auf der offiziellen Homepage Eurovision.tv im Internet übertragen.
Die Big Four, dazu zählen die großen Geldgeber der EBU, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland, sowie der Ausrichter des Eurovision Song Contests (in diesem Falle Russland) sind automatisch für das Finale des ESC am 16. Mai qualifiziert und müssen sich dieser Aufteilung nicht unterziehen. Jedoch haben diese Länder die Pflicht eines der beiden Semifinals live auszustrahlen.
Im vergangenen Jahr musste der NDR so zum Beispiel das erste Halbfinale aus Belgrad übertragen, Deutschland war in diesem Halbfinale auch stimmberechtigt. Für die anderen gesetzten Finalisten galt ähnliches. Auch in diesem Jahr wird zunächst entschieden, welches Semifinale diese fünf Länder ausstrahlen und voten müssen.
Die 38 Semifinalisten wurden vor der eigentlichen Auslosung bereits in sechs so genannte "Pots" aufgeteilt. Ausschlaggebend, in welchem Pot ein Land landet waren geographische Gesichtspunkte, sowie mathematische Rechnungen darüber, welche Länder sich besonders häufig Punkte geben. So sind beispielsweise Kroatien und Serbien, Norwegen und Schweden, oder die Niederlande und Belgien in der gleichen Gruppe.
Bei der Auslosung wird aus jedem Pot ein Land gezogen, dass dann im ersten Semifinale starten wird. Dafür sind die Moderatoren der morgigen Auswahl verantwortlich. Anschließend werden erneut sechs Länder gezogen, die im zweiten Halbfinale starten. Dieses Prozedere geht dann so lange, bis alle 38 Länder aufgeteilt sind.
Diese Auslosung hat jedoch noch nichts mit der Startreihenfolge beim Eurovision Song Contest zu tun, die findet erst im Rahmen des Delegationstreffen im März statt. Folgendermaßen teilen sich die 38 Länder in die Lostöpfe auf:
Pot 1:
01. - Albanien
02. - Bosnien-Herzegowina
03. - Kroatien
04. - Mazedonien
05. - Montenegro
06. - Serbien
07. - Slowenien
Pot 2:
01. - Dänemark
02. - Estland
03. - Finnland
04. - Island
05. - Norwegen
06. - Schweden
02. - Bosnien-Herzegowina
03. - Kroatien
04. - Mazedonien
05. - Montenegro
06. - Serbien
07. - Slowenien
Pot 2:
01. - Dänemark
02. - Estland
03. - Finnland
04. - Island
05. - Norwegen
06. - Schweden
Pot 3:
01. - Belgien
02. - Bulgarien
03. - Griechenland
04. - Niederlande
05. - Türkei
06. - Zypern
Pot 4:
01. - Andorra
02. - Irland
03. - Lettland
04. - Litauen
05. - Portugal
06. - Rumänien
Pot 5:
01. - Armenien
02. - Aserbaidschan
03. - Georgien
04. - Israel
05. - Moldawien
06. - Ukraine
07. - Weißrussland
Pot 6:
01. - Malta
02. - Polen
03. - Schweiz
04. - Slowakei
05. - Tschechien
06. - Ungarn