Europa - Einem Artikel auf der offiziellen Website Eurovision.tv zufolge, sind Änderungen am Votingsystem beim Eurovision Song Contest 2009 in Moskau fix. Die EBU Reference Group hat sich bei ihrem Treffen in der gastgebenden Stadt Moskau dazu entschieden, eine Jury einzuführen, die Einfluss auf das Endergebnis des Song Contests haben wird.
Wie sich das Stimmengewicht zwischen Jury- und Televoting verteilen wird, ist noch nicht festgelegt, darüber wird in den kommenden Wochen und Monaten entschieden. Die EBU beugt sich damit Vorschlägen von Fans und Rundfunkanstalten, die sich von der Einführung einer Jury einen faireren Wettbewerb versprechen.
Svante Stockselius begründet die Einführung einer Jury wie folgt: "Nichts ist demokratischer als das Publikum abstimmen zu lassen. Aber eine Jury hat die Möglichkeit sich die Songs mehrere Male anzuhören, bevor sie sich ihre Meinung bildet. In Belgrad haben wir die Unterschiede zwischen der Entscheidung der Zuschauer und der Backup-Jurys gesehen und wir glauben, dass eine Kombination aus beidem die Show für alle interessanter macht."
In den Semifinals soll diese Regelung jedoch nicht greifen, da man das aktuelle System für akzeptabel hält. Auch 2009 werden weiterhin neun Finalisten durch das Televoting ermittelt, ein Beitrag, sofern er von der Entscheidung des Publikums abweicht, durch die Juryentscheidung. Nun hat Edgar Böhm seine Regeländerungen erhalten, schauen wir, was der ORF jetzt macht.
